Beleuchtung

Im Mittelalter gab es im Münster einen prächtigen Radleuchter über dem Hochaltar (sog. Heinrichsleuchter), dazu Leuchter, Lämpchen und Kerzen. Es war eine punktuelle Beleuchtung in dem durch farbige Glasfenster abgedunkelten Raum. Nach der Reformation erfolgte eine Blankverglasung der Fenster, wodurch der Innenraum heller wurde. Der Einzug der Elektrizität in den 1920er Jahren ermöglichte erstmals eine generelle künstliche Beleuchtung des Raumes. So entstanden 1920−1923 die sieben grossen Radleuchter, die sich an mittelalterliche Radleuchter anlehnen und Jugendstil, Art-déco- und Expressionismus-Formen zeigen. Die Entwürfe stammten vom Basler Bildhauer und Schmuckkünstler Fritz Stoecklin (1899−1949). Zum Ensemble gehören auch die 49 kleineren Ampeln, die in den Seitenschiffen, im Hochchor und in den Langhaus-Emporen hängen.